Faserhanf wird oft mit Marihuana verwechselt. Sie sehen sehr ähnlich aus. Faserhanf kann jedoch ganz legal angebaut werden. Faserhanf wird hauptsächlich als Rohstoff für u. a. haltbare Textilien, Seile, Brennstoffe, Papier und Nahrungsergänzungsmittel wie CBD-Öl verwendet.
Die Samen des Faserhanfs sind eine gute Eiweißquelle, enthalten Aminosäuren und die Vitamine B und E sowie die Mineralstoffe Zink und Phosphor. Das macht die Samen des Faserhanfs sehr gesund und sie können als Ersatz für Fleisch und Soja verwendet werden. Das aus den kaltgepressten Samen gewonnene Öl ist ebenfalls sehr gesund, denn es enthält viele essenzielle Fettsäuren und ist eine Quelle für Omega 3, 6 und 9. Die Verwendung von kaltgepresstem Faserhanföl ist auch gut für Haut und Haare und kann gegen Arthritis und ADHS helfen. Die Samen des Faserhanfs können als Snack verzehrt, als Kräutertee verwendet, als Pulver zu Mahlzeiten hinzugefügt (nicht erhitzt) und als Sprossen zu Mahlzeiten oder Salaten hinzugefügt werden. Das Hanföl kann als Ersatz für andere Öle verwendet werden und kann roh z.B. in Salaten oder bei der Zubereitung von Speisen eingesetzt werden. Nicht winterharte Einjährige. Höhe: 100 - 200 cm.
Außen säen: Mitte April - Anfang Juni
Entkeimen: 10 - 14 Tage
Keimtemperatur: 10 - 25 °C
Saattiefe: 1 - 2 cm
Reihenabstand: 30 - 60 cm
Pflanzabstand: 18 - 20 cm
Standort: sonnig - halb Schatten
Erntezeit: Ende Juli - Anfang August
Faserhanf wird immer Außen im Freien ausgesät. Denn sie ist eine sehr schnell wachsende Pflanze. Faserhanf kann auf vielen verschiedenen Bodenarten angebaut werden. Es ist jedoch wichtig, dass die Wurzeln ausreichend Wasser erhalten, damit sie nicht austrocknen. Denn das Austrocknen der Wurzeln führt zu Schäden an der Pflanze. Deshalb ist der Anbau auf Sandböden oft schwierig, weil dieser Boden das Wasser meist zu schnell durchlässt. Lehmige Böden können ebenfalls problematisch sein, da ein zu feuchter Boden das Wachstum von Wurzeln und Trieben beeinträchtigt. Faserhanf gedeiht am besten in lockeren, tiefgründigen Böden, die mit organischem Material angereichert sind und einen Ph-Wert von 6 - 7½ Ph haben. Es ist auch ratsam, Kalk hinzuzufügen, wenn der Ph-Wert des Bodens zu niedrig ist.
Aussaat im Freien ab Mitte April, wenn die Bodentemperatur mindestens 10 °C beträgt. Je höher die Bodentemperatur, desto schneller keimt das Saatgut. Bedecken Sie die Samen mit einer 1 - 2 cm dicken Schicht Erde. Die Samen keimen zwischen 10 und 14 Tagen, abhängig von der Bodentemperatur und der Außentemperatur. Besonders am Anfang sind die Setzlinge anfällig für mögliche Frostschäden. Wenn die Pflanzen größer sind, sind sie widerstandsfähiger gegen Frost. Wenn Sie die Pflanzen anbauen, um die Samen für die Herstellung von z.B. Hanföl, als nahrhaften Snack oder Hanfsalbe zu gewinnen, ist ein Pflanzabstand von 18 - 20 cm ausreichend. Genau wie Mais ist auch Hanf ein Windbestäuber. Dies bedeutet, dass die Pflanzen durch den Wind bestäubt werden. Es ist daher wichtig, die Pflanzen nicht zu weit auseinander zu pflanzen. Geben Sie ausreichend Wasser, vor allem am Anfang. Und halten Sie die Pflanzen gut gejätet.
Beim Anbau von Hanf zur Samengewinnung ist es wichtig, dass die Pflanzen Blüten haben. Da Hanf eine Kurztagspflanze ist, entwickeln die Pflanzen Blüten, wenn es weniger als 12 Stunden Tageslicht gibt. Die Samen reifen in der Regel etwa 6 Wochen nach der Blüte der Pflanze. Jetzt ist die Zeit, die Samen zu ernten. Wenn man die Samen nicht rechtzeitig erntet, werden die reifen Samen von der Pflanze selbst auf den Boden geworfen, um die Samen zu zerstreuen. Ernten Sie die Samen, indem Sie die Köpfe abschneiden. Die reifen Samen sind in eine braune Hülle eingewickelt, die zur Verwendung und Aufbewahrung der Samen entfernt werden muss. Lassen Sie die Samen in einem gut belüfteten Raum trocknen. Die Samen können an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort gelagert werden. Auf diese Weise sind die Samen etwa 12 Monate lang haltbar.